Als ich sie im Shop von Peak gesehen habe, musste ich sie natürlich sofort mitbestellen: Protein Nachos! Hauptsächlich, weil ich sehr neugierig war, ob man sowas überhaupt gut hinbekommt. Falls dich das auch interessiert, dann einfach den folgenden Test lesen!

Protein Nachos in „gesund“, gibt es das wirklich?

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Das habe ich mich als Erstes gefragt. Denn immerhin haben die Peak Protein Nachos 45% an Eiweiß, relativ wenige Kohlenhydrate und auch nur 12% Fett. Vergleicht man das mit klassischen Nachos bzw. Taccos aus dem Supermarkt, könnten die Unterschiede in den Nährwerten größer kaum sein: Diese haben etwa drei- bis viermal so viele Kohlenhydrate, doppelt so viel Fett und einen nicht nennenswerten Proteinanteil.

Nährwerte

Nährwerte pro 100 g (Geschmack: Roasted Bacon)
Brennwert390 kcal
Protein45 g
Kohlenhydrate17 g
(davon Zucker)1,4 g
Fett12 g
Protein Guru Score84 von 100 Punkten

(Angaben ohne Gewähr)

Sieht man sich die reinen Nährwerte an, schlägt das Herz direkt höher. Im Vergleich mit dem Referenz-Snack erreichen die Peak Protein Nachos damit einen hohen Protein Guru Score von 84%. Der Eiweißgehalt ist angenehm hoch, Kohlenhydrate halten sich ebenso erfreulich niedrig und der Fettgehalt ist noch gut verschmerzbar. Zwischen diesen Nachos und denen vom klassischen Chiphersteller liegen fast schon Welten, was die Verteilung der Nährwerte angeht. Und genau das drückt der Protein Guru Score aus.

Eine 30 g Packung liefert 119 kcal, 14 g Eiweiß, 5 g Kohlenhydrate und 3,7 g Fett

Was ist drin: Inhalt und Zusätze

Drin ist eine ganze Menge, entsprechend lang fällt auch die Zutatenliste aus. Allen voran steht Soja-Protein-Konzentrat mit 60%, danach folgen Taioka-Stärke, Sonnenblumenöl, 6% Sojafasern und zuletzt noch diverse Gewürze, Salz, Geschmacksverstärker und Aromen. Die letzten paar hauen mich dabei nicht wirklich um, denn ich kann mich auch an kaum eine Tüte Chips erinnern, die ohne diese Zutaten auskommen. Oder wer fällt bei der Info aus allen Wolken, dass in Taccos oder Chips Geschmacksverstärker stecken? 😉

Durch den hohen Soja-Anteil wäre dann auch das Geheimnis gelüftet, woher die Nachos ihren Proteingehalt bekommen.

Geschmack

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Lieferbar sind die Peak Protein Nachos nur mit dem Geschmack Roasted Bacon. Und schon wenn man die Tüte öffnet, riecht man das auch. Es kommt einem der ganz typische Bacon-Raucharoma-Mix entgegen. Riecht erst einmal ganz lecker, sofern man nicht gerade Vegetarierer ist. Ich nehme allerdings an, dass die Nachos nie wirklich Fleisch gesehen haben. Immerhin stehen auf der Zutatenliste nur diverse Aromen und Raucharoma. Aber dafür bürgen möchte ich lieber nicht 😉

Jetzt aber ans Eingemachte: Die Nachos knuspern schön und schmecken erstaunlich gut. Ich konnte es tatsächlich kaum glauben: Salziger, intensiver, aber nicht zu aufdringlicher Bacongeschmack. Richtig lecker. Und ich bin absolut kein großer Bacon-Fan! Im Vergleich zu klassischen Nachos sind sie allerdings ein gutes Stück trockener, das fällt schon deutlich auf. Das Soja scheint gepufft und/oder gepresst zu sein, denn im Nachgang kommt eine deutliche Note heraus, die stark an Puffreis erinnert. Für mich aber alles andere als unangenehm.

Rein geschmacklich gibt es von mir zwei Daumen nach oben. Natürlich, ganz so wie die üblichen Nachos schmecken sie nicht, schließlich ist Fett ja ein Geschmacksträger. Doch es kommt ganz gut hin, und nach einem zweiten Blick auf die Nährwerttabelle korrigiere ich das gerne in ein „sehr gut“.

Toller Bacon-Geschmack, schön knusprig, aber ein wenig trocken.

Fazit

Geschmack toll, Nährwerte auch… Ist denn irgend etwas an diesen Protein Nachos nicht super? Leider ja. Der Wehrmutstropfen bei all dem Lob ist der Preis: So ist die Packung nur 30 g klein und kostet regulär bei Peak 2,49 Euro. Hochgerechnet auf 100 g Protein wären das über 18 Euro – wirklich happig. Aber natürlich kann man das nicht so einfach umrechnen wie bei Eiweißpulvern. Ab und zu gibts bei Peak etwas Rabatt, wie jetzt zur FIBO, dann kosten sie noch 1,99 Euro. Besser, aber noch immer wirklich teuer. Das Preis-Leistung-Verhältnis ist somit fraglich. Sicher kein Snack, den man sich täglich gönnen wird.