Die nun folgende Seite ist wirklich nur für die, die das ganze Drumherum um diesen Blog interessiert. Sei es, wie es zu dem Projekt kam oder natürlich auch, wie die Eiweißpulver – und Eiweißriegel etc. – von mir getestet werden. Ein kleiner Beitrag zur Transparenz eben.
„Guru, ernsthaft?“
Der eine oder andere mag es ahnen: Der „Guru“ im Namen ist mit einem Augenzwinkern zu verstehen und eigentlich als kleiner Seitenhieb gegen all die selbsternannten Gurus da draußen gemeint, seien es Fitnessgurus oder sonstwie. Hinter dem Protein Guru stecke ich: Mein Name ist Michael, Jahrgang 1983, und das ganze Thema rund um Ernährung, Fitness und insbesondere das große Universum um Proteine und Aminosäuren interessieren mich schon seit etwa 15 Jahren. Man könnte sagen, es ist mehr als nur ein Hobby von mir. Egal, ob ich 15 kg Fett abgenommen oder 10 kg Muskeln zugenommen habe: Praktisch immer war Eiweiß mit dabei und meiner Meinung nach ein extrem großer Erfolgsfaktor.
Fun Fact: Mein erstes Eiweißpulver kaufte ich tatsächlich noch für D-Mark in einer Apotheke! 😉 Seitdem habe ich etliche Produkte ausprobiert… Oft war ich ganz zufrieden, mal bin ich mehr, mal weniger auf die Nase gefallen.
Und weil ich mich schon so lange damit beschäftige und so viele Eiweißshakes, Riegel und sonstige Low Carb, High Protein oder wie auch immer Produkte ausprobiert habe, kam irgendwann die Idee auf: Warum das Hobby nicht zum Blog machen? Im Freundes- und Bekanntenkreis werde ich sowieso schon lange nach Produkttipps gefragt und als ich tatsächlich mal damit anfing, ein paar Rezensionen auf Amazon zu verfassen, waren darunter dutzende Kommentare mit Lob und vielen vielen weiteren Fragen. Mir wurde klar: Die Leute interessieren sich dafür und offensichtlich bin ich in dem Bereich nicht der schlechteste Ansprechpartner 😉 Da ich im richtigen Leben aber E-Commerce Mensch und kleiner IT-Nerd bin, und eben Ahnung von Webseiten habe, ist mir vor allem schnell eines aufgefallen: Die Seiten, die ich über Google so gefunden habe, die Eiweißshakes „testen“, fand ich zum größten Teil sehr enttäuschend. Reine Werbeprojekte zum Geldverdienen, seit Ewigkeiten immer die selben zehn Produkte, ohne Aktualität, ohne Leben… Und meiner Meinung nach machen viele davon den Eindruck, dass sie die „getesteten“ Produkte nie im Leben auch nur ein mal wirklich in der Hand hatten.
Das wollte, will und werde ich hoffentlich mit dem Protein Guru besser machen. Hier erwarten euch ehrliche und unabhängige Testberichte von jemandem, der auf dieses Thema richtig Bock hat und sich damit echt Arbeit macht. Ja, ich baue auch Links zu Amazon ein, und wenn ihr darüber kauft, bekomme ich vielleicht ein oder zwei Euro. Und ich freue mich natürlich über jeden, der das tut und mich damit etwas unterstützt. Aber das wird nie Auswirkung auf die Testurteile haben!.Solche Links sind übrigens mit einem Sternchen * gekennzeichnet. So kann jeder, der mir das nicht gönnt, einen großen Bogen darum machen 🙂
Wie wird hier getestet?
Ganz im Ernst: Ich habe mir gefühlte Ewigkeiten den Kopf zerbrochen, wie ich die Tests hier so objektiv wie möglich gestalten kann. Die Eiweißpulver sollen gut miteinander vergleichbar sein, ebenso wie Riegel und die sonstigen Produkte. Es wird sicher nie den perfekten Weg geben, doch bin ich mit meinem – wie ich glaube durchdachten – Ansatz soweit ganz zufrieden.
1. Nährwerte: Der Protein Guru Score
Der zentrale Punkt bei einem Supplement wie Eiweißpulver sind natürlich die Nährwerte. Um verschiedene Proteinpulver also in diesem Bereich objektiv zu vergleichen, habe ich mir einige Formeln gebaut, die in einem einzigen Punktestand von 0 bis 100 die Nährwerte und Hochwertigkeit des Produkts widerspiegeln sollen. Das Prinzip ist dabei einfach: Ein hoher Proteingehalt und eine hohe biologische Wertigkeit bei einem Eiweißpulver ergeben mehr Punkte, viele Kohlenhydrate (insbesondere Zucker) und Fett führen zu Punktabzug.
Letztlich stecken in dieser einen Kennzahl wirklich viele Überlegungen und lange Excellisten… auch habe ich die mehr als einmal komplett über den Haufen geworfen und neu entwickelt. Der kompletten Erklärung zum Protein Guru Score und was dort alles mit einfließt, habe ich daher einen eigenen Beitrag gewidmet: Was ist der Protein Guru Score?
Der Protein Guru Score ist dabei je nach Kategorie unterschiedlich. Was für Pulver gilt, funktioniert bei Eiweißriegeln schon wieder nicht mehr ganz so gut. Denn diese können den gleichen Ansprüchen in der Regel einfach nicht gerecht werden und haben auch einen anderen Zweck, sind sie doch meistens ein besserer „Süßigkeitenersatz“. Also sind hier schlechtere Nährwerte als beim Pulver erlaubt. Der Score ist daher etwas komplizierter und orientiert sich an normalen Schokoriegeln. Auch hier gilt aber prinzipiell: Mehr Eiweiß gut, mehr Fett und Zucker schlecht.
Und so gilt das eben auch für alle anderen Produkte, die da noch kommen mögen. Seien es Müslis, Fertigshakes oder sonstige Snacks. Mir wird sicherlich immer etwas einfallen, um die Nährwerte möglichst sinnvoll zu bewerten. Ich habe zu diesem Zeitpunkt noch keine Weight Gainer getestet und schrecke mit meinen leichten Low Carb Tendenzen auch noch etwas davor zurück. Sollte es aber mal vorkommen, dann kann ich zumindest schon mal sagen, dass diese sicherlich nicht anhand des Kohlenhydratgehaltes abgewertet werden 😉
2. Löslichkeit, Konsistenz, Geschmack
Der zweite große Block ist der einzige, der recht subjektiv geprägt ist. Aber das geht ja auch nicht anders. Ob sich ein Pulver gut auflöst oder Klumpen im Shaker bleiben, mag noch ein relativ objektiv einzuschätzendes Merkmal sein. Spätestens der Geschmack ist es aber nicht mehr. Aus diesem Grund fließt der Geschmack in die Gesamtbewertung auch nur in geringstem Maße ein (zu 20 %) und hier bin ich meist auch relativ wohlwollend. Zu unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich gebe mir daher besonders Mühe, die Geschmacksrichtungen, Aromen und die Süße der Protein-Produkte so gut wie möglich in Worten zu beschreiben, damit man sich etwas darunter vorstellen kann. Das ist sicherlich sinnvoller als „schmeckt gut / nicht gut“.
Für die verschiedenen Eigenschaften habe ich mir eine kleine Bewertungsmatrix gebaut, die ich mit Noten zu meiner eigenen Einschätzung füttere, und die mir hinterher einen Punktestand zwischen 0 und 100 ausspuckt. Cool, oder? 😉
3. Preis-Leistungs-Verhältnis
Vorneweg: Ja, Produkte werden mal teurer und mal billiger und es gibt auch mal Rabatte. Und wem der Preis völlig egal ist, der will vielleicht ganz kompromisslos nur das Beste vom Besten. Ich habe daher lange überlegt, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis in die Bewertung soll und kam zu dem Schluß: Nein! Vor ein paar Wochen stand nier noch „Ja!“, aber ich habe es mir anders überlegt. Zu schwer kann man diesen Wert auf eine Skala von 0 bis 100 quetschen, Preise ändern sich und letztlich ist ein Porsche nicht deswegen schlechter als ein Golf, nur weil er teurer ist.
Aber ich erwähne meist einen aktuellen Preis für 100 g reines Protein und gebe eine grobe Einschätzung, ob dies teuer oder günstig ist. Denn interessant ist dieser Hinweis selbstverständlich. Ich sehe einfach nur keinen praktikablen oder sinnvollen Weg, ihn in die prozentuale Gesamtwertung mit einzubeziehen.
4. Leserwertung
Unten im Bewertungskasten haben alle Besucher die Möglichkeit, ihre eigene Einschätzung zu einem Produkt abzugeben. Diese geht zwar nicht in die Endpunktzahl ein, wird aber separat angezeigt.
„Kriegst du die Produkte geschenkt?“
Nein! Ich bin echt so verrückt und kaufe den ganzen Kram von meinem eigenen Geld. So weit geht die Liebe zum Eiweiß!
Das heißt aber nicht, dass ich nichts dagegen hätte, ihr Hersteller und Shopbetreiber da draußen! Nur eins wirds sicher nicht geben: Einen positiven Test gegen gesponsorte Produkte. Wer meint, mir sein Produkt zusenden zu müssen, den werde ich davon nicht abhalten, der tut das aber völlig unverbindlich! Und da ich die Tests ja gerne mache, ist die Chance zwar gegeben, dass ich einen solchen mache. Aber ohne jede Garantie und zu den gleichen Spielregeln wie alle anderen. Im Übrigen steckt in so einem Test wirklich viel Arbeit.
„Kann ich dir irgendwie helfen?“
Gute Frage. Habe da noch kein Konzept. Wenn du eine besonders coole Idee hast, melde dich einfach (info[ät]proteinguru.de). Ansonsten helfen auch Kleinigkeiten: Kommentare schreiben, Meinung abgeben, Teilen, Verlinken! Wird eh keiner machen, aber egal 😉